oder auch dreifach Posts...
Nebenbei,ich würd mich um Feedback sehr freuen,da ich mit dem Gedanken spiele, einige zu nem Verlag zu schicken!!!
Danke schonmal im vorraus
Treibsand
Hallo, mein Name ist Azrael und ich bin tot.
Eigentlich bin ich 19, doch gestorben bin ich mit acht.
Mein Vater starb 1997,zwei Jahre nach meiner Mutter.
Als sie starb,war ich sechs und dann wurde ich krank.
Zwei Jahre lang kränkelte ich,aß nichts und vegetierte umher.
Dann,am 4.2 1997 starb mein Vater und mein Inneres mit ihm.
Seit dem habe ich mich verändert,
vom fröhlichen Mädchen,zur depressiven jungen Frau.
Ich nenne mich Azrael,nach dem Todesengel.
Ganz passend,wie ich finde,denn zwei geliebten Menschen habe ich bereits den Tod gebracht.
Meine Eltern fehlen mir entsetzlich.
Und seit 9 Jahren blende ich die Gesellschaft und meine angeblichen Freunde.
Ich weiß,dass ich vielen von ihnen scheißegal bin.
Ich werde nur benutzt und weggeworfen.
Ich bringe mich durch den Tag,so gut es halt geht.
Ich bin nett,freundlich und höflich.
Scherze mit Freunden,doch in mir klafft ein tiefer Abgrund.
Oft wollte ich meinem Dasein ein Ende setzten und mich dem Freitod hingeben.
Doch ich konnte es bisher nie tun,denn aus einem mir unbekannten Grund,
bin ich für einige eine sehr gute Freundin und mein Sozialdenken ist so ausgeprägt,
dass ich sie nicht allein lassen kann.
Dieses Sozialdenken habe ich von meiner Mutter,das weiß ich und das tut gut.
Meine düsteren und melancholischen Gedanken versuche ich in Worte zu fassen,
um meinen Gefühlen ausdruck zu verleihen.
Mein Leben hat jeglichen Sinn verloren.
Ich liege in einer Lache meines eigenes Blutes,das ist das Bild,was ich jede Nacht vor Augen habe.
Ich glaube,dass es Wunschdenken ist,denn ich bin es Leid,Tag für Tag die selben Dinge zu tun.
Ich möchte wieder mit meinen Eltern zusammen sein,das ist mein Wunsch.
Oft liege ich Nachts wach und denke über mein Leben und den damit verbundenen Problemen nach,
und komme immer wieder auf das gleiche Ergebnis:
Ich werde mit meinem Leben nicht mehr fertig.
Meine Motivation zu Leben sinkt so schnell,wie die Anzahl meiner Probleme steigt.
Ich habe das Gefühl,das alle über mich lachen,aber sie haben ja keine Ahnung was in mir vorgeht.
In mir tobt ein Kampf,Leben oder nicht Leben.
Ich weiß ja,was ich will:
Ich will UND KANN NICHT MEHR!
Und wieder hält es mich auf,dass ich gebraucht werde.
Warum benutzen mich so viele als Rettungsanker,wobei ich es doch bin,der einen Rettungsanker dringend
nötig hat.
Okay,ich bin gern für Freunde da, aber nur,wenn sie im Gegensatz auch für mich da sind.
Und genau daran scheitert es dann meistens,wo wir wieder bei dem Thema wären,das ich oft nur ausgenutzt werde.
Das Leben ist ein Spiel,und ich versuche als Sieger hervorzugehen,doch ich weiß,das ich es nicht schaffen werden.
Ich werde in dem Treibsand des Spiels versinken....
GAME OVER
gez.:
Azrael
Anmerkungen von Aletta freiin von Breiten-Landenberg zur Kurzgeschichte:
Zu dieser Kurzgeschichte ist folgendes zu sagen:
Sie ist Autobiografisch...
Sie behandelt mein Dasein,seit dem Tod meiner Eltern.
Es ist mir sehr schwer gefallen,erstens die story zu schreiben und zweitens sie zu veröffentlichen.
Ich habe lange überlegt,aber ich denke,sie gibt einen Eindruck,warum meine Stories und Texte so sind,wie sie sind.
Auch muss ich festhalten,das meine Stiefeltern...nein...meine Eltern...sind die wunderbarsten,nicht das sie nicht gut für mich sorgen.
Ich liebe sie und ich kann mir nichts besseres Vorstellen...
Ich wollte einfach mal einen Einblick in mein Leben geben und....ich habe auch schöne Momente in meinem Leben nur über diese kann ich nicht schreiben.